Seit 2016 veranstalte ich im Elbe-Weser-Dreieck Konzerte und Lesungen, die in erster Linie in eher außergewöhnlichen Locations stattfinden.
Mit meiner Reihe "Das KulturPRINZip", gebe ich vor allem noch unbekannten Künstlern die Möglichkeit, meinen Gästen ihre oft sehr beseelende Kunst vorzustellen und sie für sich zu begeistern.
Mein Herz schlägt dafür, mithilfe der verschiedensten Künstler und Autoren Momente zu kreieren, an denen "man" nicht nur gern teilnimmt, sondern die sich im besten Falle als wohlige, gemeinschaftliche Erlebnisse entpuppen, die bleiben...
Neben meinen eigenen Veranstaltungen, arrangiere ich sowohl für Firmen, als auch für Kliniken, Altenheime, Schulen, Kitas, Vereine und selbstverständlich auch für Privatpersonen Ihr ganz individuelles, kulturelles Event.
Für nähere Informationen, setzen Sie sich gern mit mir in Verbindung.
Das KulturPRINZip
Christine Prinz
Fon. 0152. 5330 35 72
Mail. info@kulturprinzip.de
Ein kurzes, schönes und gehaltvolles Interview mit Ludger Abeln, der am 30.November aus seinem Buch "Weihnachten im Watt" vorlesen wird...
Lieber Ludger, auf welchem Boden ist die Idee gewachsen, einen literarischen Adventskalender mittels unterhaltsamer Kurzgeschichten zu veröffentlichen?
Eine Buchhändlerin und Verlegerin aus Wiesmoor in Ostfriesland hatte mich gebeten 24 Weihnachtsgeschichten zu schreiben, die in Norddeutschland spielen.
Ideen hatte ich dazu schon, allerdings keine 24 Geschichten parat. Das Buch sollte zum Advent auf den Markt kommen und so habe ich mich im heißen Juli in den Garten gesetzt und angefangen mir ein Weihnachtsfeeling einzuhauchen. Das war nicht so einfach. Die Geschichten flossen dann doch einfacher aus den Windungen des Hirns als gedacht. Und weil ich dann schon so weit war, habe ich dann die Geschichten noch ins Plattdeutsche übersetzt. Das war der Clou des Buches. 48 Geschichten zum Preis von 24.
Warst Du auch vor der Veröffentlichung Deines Buches ein Freund von Weihnachtsgeschichten und falls ja, hat das gemeinsame Lesen dieser Geschichten in Deiner Familie/Kindheit Tradition?
Das gemeinsame Lesen war keine Tradition in unserer Familie. Wir haben mehr gesungen. Und mit vier Kindern war das nicht so einfach, vor allem als die Jüngeren noch kleiner waren. Für uns war der Besuch der Kirche wichtig und die Treffen an den Weihnachtstagen mit der großen Familie. Ich erinnere mich sehr gern daran. Dann wurde viel erzählt und die Kinder haben miteinander gespielt, es gab gutes Essen und Kuchen. Es gab ja noch keine Handies oder Laptops oder digitale Fotoapparate. Da hatte man nur die Möglichkeit sich etwas zu erzählen.
Was ist Dein Gefühl, glaubst Du, dass das gemeinsame Lesen und Erzählen in der Adventszeit mit den Jahren abgenommen hat?
Das gemeinsame Lesen hat sicherlich abgenommen, Ich glaube das liegt vor allem an den sich immer mehr ausweitenden Möglichkeiten sich überall und jederzeit Filme, Serien etc. und Inhalte in den sozialen Medien herunterzuladen oder zu streamen. Das Buch spürt derzeit zwar eine kleine Renaissance, erreicht aber den Stand meiner Kindheit oder den Generationen in den 90er und 2000ern nicht mehr. Deshalb ist es vor allem wichtig, Kinder wieder an das Medium Buch heran zu führen. Kinder nicht vor dem Fernseher zu parken, sondern gemeinsame Inseln des Lesens zu schaffen.
Meinst Du, es zeigen sich diesbezüglich deutliche Unterschiede zwischen Stadt,- und Landleben?
Ich glaube, dass nostalgische Gefühle, dass auf dem Land mehr gelesen wird, eher eine Mär sind. Das Land ist mittlerweile auch an das Netz angeschlossen. Landkinder sind genauso digital unterwegs wie die in der Stadt. Das Landleben hat aber den enormen Vorteil, dass es dort noch viele Vereine, Kindergärten, Horte, Jugendgruppen und ehrenamtliches Engagement gibt, in dem Kindern mehr Aufmerksamkeit geschenkt bekommen. Viele Traditionen rund um Weihnachten überleben auf dem Land immer noch länger als im großstädtischen Umfeld. Und in lebendigen Kirchengemeinden sind Adventszeit und Weihnachten noch nicht durchkommerzialisiert. Vieles hängt eben am eigenen Engagement oder dem von Menschen ab, denen die Vermittlung von Traditionen und Werten wichtig sind.
Wir treffen uns für Deine Lesung in der Mühle im schönen Klein Meckelsen- Du bist durch Deinen Beruf vor allem in Norddeutschland viel herumgekommen. Warst Du schon einmal hier in der Region?
Ich war natürlich schon in der Region unterwegs. Ob es für "Talk op Platt" in Heeslingen war, dem Hurricane-Fetival in Scheeßel, "Ludger packt an " in Ostereistedt, "Hallo Niedersachsen" - Sommertour in Rotenburg, Weihnachtslesung in Wenzendorf oder andere Orte, es ist alles so schön norddeutsch und es wird dort auch Plattdeutsch gesprochen. Ich fühle mich dem Norden allgemein eben sehr zugetan und mag alles, was sich wie Heimat anfühlt.
Ich bin selbst aus Hamburg zugezogen und spreche selbst kein Plattdeutsch. Glaubst Du, sowohl ich, als auch andere "Zugezogene", können mit gespitzten Ohren Deinen Worten nicht nur lauschen, sondern diese auch verstehen?
Plattdeutsch ist ja überall unterschiedlich. Die einen schnacken, die anderen proten und die nächsten küren. Aber Niederdeutsch ist ja nicht nur eine Döntjessprache, in Plattdeutsch kann man auch über Politik oder Wirtschaft sprechen und vieles mehr. Nicht umsonst ist das Niederdeutsche ja auch in der Europäischen Charta für Regional- und Minderheitensprachen eine geschützte Sprache. Und ich werde ja nicht alle Geschichten auf Plattdeutsch lesen und erzählen. ich bin sicher, dass, wer Plattdeutsch verstehen kann, auch meine Geschichten verstehen wird. Und ansonsten kann ich gern eine Hilfestellung leisten.
Wer uns Gesellschaft leisten möchte, hat noch die Möglichkeit ein Ticket zu ergattern. Dies geht ruckzuck per Mail unter: info@kulturprinzip.de
oder klassisch mit einem Gang zur Volksbank im Elbe Weser Dreieck in Sittensen, Heeslingen und Zeven.
VK: 15 €
AK: 18 €, so noch Tickets verfügbar sind
30.November 2024, 19.30 Uhr- Einlass ab 19.00
Die Mühle- Das Kulturgut
Am Bahnhof 3, 27419 Klein Meckelsen